Unter den
Silbengelenkschreibungen gibt es drei besondere Fälle:
1.
<ck>: Wenn im Gesprochenen der Konsonant
[k] das Silbengelenk bildet (bspw. in [ʔɛkə] (Ecke), wird nicht, wie man erwarten könnte, der Buchstabe <k>
verdoppelt. Stattdessen schreibt man <ck>, so dass die Wortform <Ecke>
entsteht. Bis zur Rechtschreibreform von 1996 wurde die Basis dieser
Wortschreibung bei der Silbentrennung noch deutlich. Bei der Trennung
schrieb man Ek-ke. Seit 1996
lautet die korrekte Trennung E-cke.
Dies ist auch deshalb unglücklich, weil die Trennung suggeriert, dass
eine offene Hauptsilbe wie in
E-sel vorliegt. Um dies zu vermeiden, sind die <ck>-Wörter in DORA
so gespeichert, dass das <c> zum Endrand der Hauptsilbe gehört und das
<k> zum Anfangsrand der
Reduktionssilbe (also Ec-ke).
2.
<tz>: Auch beim <tz> (wie in
Katze oder
Witze) handelt es sich um eine Silbengelenkschreibung. Das zugrunde
liegende Silbengelenk ist die Affrikate [͡ts].
3.
<ng>: Auch in diesem Fall liegt im
gesprochenen ein Silbengelenk vor (Engel,
Ringe). Das zugrundeliegende
Silbengelenk bildet der velare Nasal [ŋ].